Nach dem die Maschinen immer mehr genutzt wurden sind immer wieder noch ein paar Kleinigkeiten, die die Funktion ein wenig beeinträchtigten an den Maschinen aufgetreten, die jedoch bisher immer noch beseitigt werden konnten.
Doch zuerst mal Blicke in den Werkstattbetrieb. Jetzt wurde es „ernst“ die erste Werkbank wurde in Angriff genommen.
Die örtlichen Möglichkeiten und der unermüdliche Einsatz von Sebastian haben zu kleinen Veränderungen an den Eckverbindungen geführt, aber es hat gut geklappt.
Beim Anschließen und öffnen der Kreissäge kam ein zerflederter Absaugschlauch, der zwischen Sägeblatt und Anschluss an die mobile Absauganlage eingebaut ist.
Kein Loch ist zu klein in das nicht ein Helfer krabbelt um diesen maroden Schlauch auszubauen.
Da wir leider keinen Ersatz hatten bzw. einen besorgen konnten, war Improvisationsgeschick gefragt. Zusammen mit den afrikanischen Freunden gab es eine Lösung.
Ein Mehlsack aus der Bäckerei!!
Ein kleine Diskussionsrunde brachte dann die Lösung.
Mit einer alten Singer-Nähmaschine nähte die Ehefrau eines Mitarbeiters der Schule den Sack zu einem Schlauch zusammen, der dann über die Drahtspirale des alten Schlauchs gestülpt wurde.
Für viele Probleme können Lösungen gefunden werden.
Kurz vor der Mitagspause kam noch mehr Leben in die „Bude“.
Der Besen und Handfeger wurden geschwungen um die Werkstatt auf zu räumen.
Dann kam die Mittagspause – danach ging es für die Meisten wieder in die Werkstatt. Und der Schreiberling hat sich auf die Spuren der Geschichte von Kifungilo.
Kurz vor Weihnachten kam über Umwege eine Email von Richard zu mir.
Eine Großnichte von Schwester Ancilla, die den Aufbau von Kifungilo maßgeblich und prägend ermöglichte, hat im Nachlass ihrer Mutter Briefe ihrer Großtanten Sr. Ancilla und Sr. Arsenia gefunden. Nach einem gegenseitigen Email-Austausch und weiteren Informationen, unter anderem, dass Sr. Ancilla hier in Kifungilo ihr Ruhestätte hat wurde ich neugierig.
Zuerst wurde das Grab von Schwester Ancilla gesucht und besucht.
Nach einem Gespräch nach dem Frühstück mit Sr. Inigo, die die aktuelle Chronik von Kifungilo führt, wurden mir alte Chroniken und Tagebücher von Sr. Ancilla zur Verfügung gestellt. – Ich war gefesselt von dem Mut, dem Gottvertrauen, der Kraft und der Nächstenliebe dieser Frau, die Kifungilo aufgebaut hat.
Die 2 Seiten aus dem Tagebuch über den Aufbau von KIfungilo geben nur einen kleinen Eindruck der Leistung dieser Frau
Noch ein paar Bilder aus dem Tagebuch Sr. Ancilla
Das Lesen in diesen Chroniken war eine beeindruckende Zeitreise. Leider geht mir ein wenig die Zeit aus, aber ich denke, dass ich immer wieder in meinem Blog von dieser Frau schreibe.
Am Abend hat dann wieder der Alltag seinen Raum eingenommen.
Die Abendliche Ruhe wurde durch hektisches Treibe und lauten Rufen gestört – Wasserrohrbruch – !!!!!!!!
Beim Duschen und dem Versuch die Fußsohlen einseifen zu wollen, wurde mit einem „gezielten“ Schlag mit dem Knie die Duscharmatur von einem Mitglied der Truppe fachgerecht abgeschlagen.
Durch mutiges Eingreifen eines fachkundigen Mitreisenden konnte der Rohrbruch gestoppt werde.
So langsam kehrte dann wieder Ruhe ein und der Abend wurde mit einer Vorleserunde aus dem Tagebuch von Sr. Ancilla besinnlich zum Abschluss gebracht.