Rückblick mit Ausblick und Zuversicht

Am Sonntag, dem 10. Januar ging es nach dem Mittagessen in Begleitung von Schwester Marielis, Emanuela mit Ihrem Mann Matthias und Gaudensia zu einer Wanderung über Masange nach Makanka.

Auf dem Weg gab es eine kleine Rast mit Getränken bei der Familie von Emanuela und Matthias.

Rechts auf dem Bild ist Schwester Marielis, inzwischen auch schon über siebzig, die die Schule in Makanka 20 Jahre betreut und geleitet hat. Sie hat damals den Weg von Kifungilo nach Makanka jeden Tag hin und zurück zu Fuß bewältigt.

Der Blick zurück nach Kifungilo nach knapp einem 3/4 des Weges.

Auf dem Weg konnte man die Bekanntheit und auch Beliebtheit von Schwester Marielis spüren. Immer wieder gab es herzliche Begegnungen mit ehemaligen Schülern.

Unser Ziel der Wanderung ist erreicht. Die Primary-School in Makanka. Emanuela ist seit ca. 3 Jahren die Leiterin der Schule. Sie hat uns dann auch über die Zustände des lokalen Schulwesens in Tansania berichtet.
Die einzige Investitition, die der Staat an den Schulen in den Dörfern tätigt, ist die Lehrer mit einem sehr geringen Gehalt zu bezahlen. Das ist aber auch schon alles. Die Schulgebäude verkommen immer mehr.

Die Schulgebäude mit Pausenhof

Die Bilder sprechen für sich. In diesen Klassenzimmern sind zwischen 70 und 80 Kinder. Sie sitzen zu dritt in einer Schulbank. Und wenn es keine Schulbänke gibt wir auch auf dem Boden gesessen.

Mit diesen Eindrücken im Kopf ging es dann wieder zurück nach Kifungilo.

Zurück in Kifungilo ist dann am Abend sehr schnell klar geworden, dass wir auch dort helfen wollen und müssen.
Am Montag wurde ein örtlicher Maler gebeten ein Angebot für die Innenanstriche der Klassenräume zu erstellen.

Auch der Ausbildungsschreiner in „unserer“ Schreinerei hat die Kosten für Schulbänke kalkuliert.

Die Spendenkasse der Afrikahilfe der Kolpingsfamilie hatte noch ein wenig Reserve, so dass dann auch zeitnah schon eine Beauftragung der Arbeiten erfolgen konnte.

Die Schreinerlehrlinge und Ihr Meister haben dann gleich losgelegt.

Auch die Maler machten sich dann gleich an Ihre Arbeit.

In einem für, nicht nur für die örtlich bekannten Verhältnisse ;-), raschem Tempo waren die Arbeiten erledigt.

Heute kamen Bilder mit dem Ergebniss.

Stühle fürs Lehrerzimmer

Die neuen Schulbänke aufgestellt in den frisch gestrichenen Klassenzimmer.

Allen die dazu beigetragen haben sei herzlichst gedankt.

Auch für jeden finanziellen Betrag, der die Durchführung auch von kleineren Maßnahmen, wie dieses Projekt, die Afrikahilfe unterstütz möchten wir uns auch schon im voraus bedanken.

Diese Bilder wurden mir noch von Emanuela, der Schulleiterin, geschickt.

Beginn der Rückreise

Heute Morgen bestand keine Gefahr zu verschlafen und zu spät zum Frühstück zu kommen. Um 5:00 Uhr sorgte der Ruf des Muezzins mit seinem Gebetsruf von der nahe gelegenen Moschee für den ersten Augenaufschlag. Um 6.00 Uhr, nach einem kurzen Zwischenschlaf sorgte das Glockengeläut der ebenfalls nahe gelegenen Kirche, für den zweiten Augenaufschlag. Nach kurzem Dösen sorgte dann noch der eigene Wecker für das endgültige Ende des Schlafes. Zum Frühstück gab es dann noch eine Bananensuppe die nicht schlecht geschmeckt hat. Nach dem Frühstück ging es dann weiter zur Fahrt nach Polisingisi.

Auf dem Weg gab es ein paar Haltestellen um Souvenirs und Obst zu kaufen so wie einen Blick auf den Lake Manyara zu werfen.

In Polisingisi angekommen gab es dann einen Gräberbesuch bei Sr. Fiesta und Sr. Octavia. Am Grab von Sr. Oktavia wurde dann noch eine Gedenktafel aufgestellt.

Nach dem Abendessen wurden wir von den Schwestern verabschiedet und dem Reisesegen auf die Heimreise entlassen.

Dann wurden wir von unseren Fahrern mit ihren Fahrzeugen zum Flughafen gebracht.

Nun sitzen wir am Flughafen und warten auf den verspäteten Flieger

Der verspätete Flieger steht da. Jetzt müssen noch die Spuren der vorherigen Passagiere beseitigt Warenkunde dann geht es weiter zur Zwischenlandung nach Sansibar und von dort weiter nach Istanbul.

Ein Safari – Dessert

Nach einem gemütlichen Abend und einer ruhigen Nacht ging es von unserem Quartier in Karatu auf die zweite Etappe.

Unser Quartier für 2 Nächte

Um acht Uhr standen die Fahrzeuge vor dem Quartier und dann ging es los.

Das Ziel war der Ngorongoro Krater. Die Anfahrt war anfangs sehr geruhsam und entspannt. Doch auf den letzten Kilometern zur Abfahrt in den Krater war Baustelle mit aufgeweichtem Böden und unverrichteter Erdhäufen. Es gab Wartezeiten und mancher ist hängengeblieben.

Nach diesem „spannenden“ Start gab es eine beeindruckende Fahrt mit faszinierenden Beobachtungen.

Morgen geht es dann zurück nach Polisingisi, einen Besuch am Grabe von Sr. Octavia und anschließend Kofferpacken. Um Mitternacht geht es dann in Richtung Flughafen.

Safari

Heute Morgen ging es los. Hertha, ein liebe und schon seit ein paar Jahren gut Bekannte, kam um halb neun mit zwei Fahrern mit ihren Jeeps. Eine herzliche Abschiedsszene und dann ging es los.

Der Tarangire Nationalplan stand auf dem Programm. Auf einer neugebauten Umgehungsstraße ging es zügige um Arusha herum.

Hier noch ein paar Eindrücke! Alles will ich nicht zeigen 😉….. sonst will ja keiner mehr zu unseren Vorträgen kommen, die rechtzeitig dann angekündigt werden.

Abschied nehmen

Heute heißt es Abschied nehmen von Kifungilo. Die Erinnerungen an die letzten Tage werden wach gerufen.

Hier möchte ich mich im Namen aller Menschen vor Ort, bei den vielen Spendern nochmals herzlich bedanken, denn durch ihren Beitrag konnte neben vielen anderen Dingen auch das Material für dieses Dach finanziert werden.

Nach dem Frühstück hieß es dann die Koffer im Bus verpacken und Abschied nehmen.

Noch ein paar Eindrücke von den ersten 60 Kilometern.

Kurze Rast am Stadtrand von Mombo
Straßenrand in Mombo
Auch dies gehört zum Straßenbild. Wenigstens gibt es kleine Anzeichen, dass der Plastikmüll gesammelt wird. Ein Großteil der Plastikflaschen sind Wasserflaschen mit Kilimanjaro Trinkwasser, das vom Coca-Cola-Konzern abgefüllt und verkauft wird.

Um die Mittagszeit gab es dann eine Rast in einer Lodge. Dort wurde dann das mitgebrachte Essen verzehrt.

Kaum hatten wir unter den Bäumen im Freien Platz genommen , fing es an zu regnen, so dass wir ins Innere flüchten mussten. Auf dem Parkplatz davor konnte man eine akrobatische Motorreparatur beobachten.

Nach der Mittagspause ging es weiter zu Mama Moshi, der Ehefrau unseres verstorbenen Freundes Mr. Moshy. Schon 1990 beim ersten Arbeitseinsatz war er ein kompetenter Ansprechpartner. Er war auch als Lehrer an der Schule tätig und hat den guten Ruf der Schule mit geprägt.

Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch Bananenfelder, am Fuße des Kilimanjaro wurden wir von Mama Moshy empfangen.

Am Grab, das hinter dem Wohnhaus zwischen Bananenstauden sich befindet, wurde dann eine mitgebrachte Gedenktafel niedergelegt, und im Gebet an Mr. Moshy gedacht.

Unser letzter Tag in Kifungilo

Der letzte Tag in Kifungilo ist angebrochen. Die letzten Arbeiten und organisatorischen Dinge wurden zum Abschluss gebracht. Dann startete die große Abschiedstour. Die Auszubildenden und die örtlichen Mitarbeiter erhielten, Dank großzügiger Spenden verschiedenster Firmen, neue Arbeitskleidung, Arbeitsschuhe, Meterstäbe und Schreibzeug. Auch an dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank den Spendern.

Den Kuchen bekamen wir von den Schwestern und wurde freundschaftlich an alle Beteiligten verteilt.

Sonntag

Der Beitrag zum Samstag ging leider erst heute raus, da das Internet trotz mehrerer Zugangsmöglichkeiten seinen gestrigen Dienst bis heute, im Laufe des Tages verweigert hat.

Nach dem Frühstück stand der Gottesdienst auf dem Programm. Doch schon zum Frühstück hat uns ein Besuch erfreut. Mary kam mit ihrem Sohn Henrik auf Besuch

Mary war bei unserem vorletzten Einsatz 2017/2018 hier im Konvent im Bereich Hauswirtschaft tätig und hat sich um unser Wohlergehen gekümmert.

So ging es dann späten Nachmittag zurück nach Mombo

Im Gottesdienst bekamen wir dann unser Gastgeschenk

Nach dem Mittagessen ging es dann auf den Weg über Masange nach Makanga .

Samstagabend

Um kurz nach 18:00 Uhr verlassen die letzten „Handwerker“ die Baustelle. Das Dach ist fertig. Zur Eingangsüberdachung hat es leider nicht gereicht, da unser Flug durch die Fluggesellschaft um 2 Tage verschoben wurde. Aber die Auszubildenden und ihr Meister haben uns viel über die Schulter geschaut und sind nun auch in der Lage dies selber gut zu erledigen.

Hier noch ein Überblick über den Tagesablauf an der Baustelle.

Leider gibt es bei der Photovoltaik noch keine stabile und zuverlässige Steuerung, da das Internet und auch die stabilisierende Stromversorgung Ausfälle hat.

Unser Tobi mit Sorgenfalten und noch mehr grauen Haare 😉

Dreikönigstag

Hier wird Dreikönig erst am Sonntag gefeiert. Also ein ganz normaler Arbeitstag.

Heute kam der Vorsitzende des Kolpingswerkes in der Diözese Tanga.

Als Gastgeschenk gab es eine Hahn und einen großen Beutel kleiner Mangos

Am Abend saß man noch mit Mitgliedern der Kolpingsfamilie Kifungilo zusammen um über die verschiedenen laufenden und geplanten Hilfsprojekten zu reden.

Tag der Gerüstbauer

Nachdem die erste Dachseite mit Kaminverwahrung und Deckung fertiggestellt war, wanderten unsere sorgenvollen Blicke auf unsere tansanischen Gerüstbauer. Der Mangel an Gerüstbaumaterialien führte dazu, dass das Gerüst auf der anderen Dachseite nicht fertig wurde.

Die Gerüstbauer bei der Arbeit und ihr unvollständiges Werk

Nachdem wir notgedrungen nicht weitermachen konnten, wurde uns um vier zum Kaffe ein leckerer Kuchen serviert

Nach einer kleinen Kaffeepause ging es dann, nachdem wir nicht weitermachen konnten, auf einen Spaziergang nach Masange und Umgebung.

Nach einem schönen Sonnenuntergang ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends über.

Der erste Blechtag

Heute stand das Trapezblech für die Dacheindeckung im Vodergrund. Die erste und anspruchsvollere Dachseite wurde mit den Trapezblechtafeln eingedeckt. Kurz nach vier zogen wieder Regenwolken auf, die dann den Regen, der für uns zu diesem Zeitpunkt nicht geeignet war, bescherten und die Arbeiten zum Erliegen brachte. Nach kurzem hektischen Treiben wurden die noch offenen Dachflächen, mit Folien, die leider ein paar Löcher hatten, abgedeckt . So gab es heute einen früheren Feierabend

Noch ein Eindruck über die Lage unserer Baustelle

Ein emotionaler Arbeitstag

Heute wurde bei rund 32 Grad und intensiven Sonnenschein weitergearbeitet. So mancher Sonnenbrand hat sich heute stärker bemerkbar gemacht. Die Dachlattung und die ersten Blechtafeln wurden eingebaut. Die meisten Materialien wurden in Abstimmung mit Sr Jacintha uns vor Ort zur Verfügung gestellt. Die Dachlattung aus hartem Eukalyptusholz und die Dachrinnen und Rinnenhalter. Diese Materialien haben manche Sorgen- und Zornesfalten zum Vorschein gebracht. Das Holz der Dachlattung ist so hart, dass die Nagelkünstler am verzweifeln waren. Um sicher die Nägel ins Holz zu bekommen mussten die Dachlatten vorgebohrt werden und der Zeitaufwand hat sich dadurch erhöht.

Impressionen an der Baustelle

Ganz schwer zu kämpfen hatte unser „Flaschner“. Zum Glück konnte man nicht genau sagen, ob seine Gesichtsröte durch den Sonnenbrand oder der „Zorn“ über Kunsstoffdachrinnen und Kunstoffrinnenhalter hervorgerufen wurde.

Der einzigen Vorteil bei diesen Materialien war, dass er mit einer mitgebrachten Stofftasche, die um den Hals gehängt wurde, sämtliche Rinnenhalterungen an ihre Einbaustelle transportieren konnte.

Nach diesem Sonnenuntergang endete der Abend dann in einer fröhlichen Spielerunde.

Der erste Arbeitstag

Bereits bis zu unserer Anreise, hatten die Lehrlinge der Schreiner- und Schlosserwerkstatt mit ihren Ausbildungsmeistern und noch ein paar weiteren Helfern begonnen, die maroden Dachziegel auf einer Dachseite unseres Einsatzprojektes entfernt und mit dem Bau eines „ortsüblichen“ Gerüstes begonnen. Das ehemalige Gästehaus beinhaltet Unterkunftsräume für die im Haushalt tätige Mitarbeiterinnen im Schwesternkonvent. Ebenso beheimatet das Gebäude einen Kolpings- und Gemeinderaum.

Nach kurzer Beratung wurden dann auch die alte Dachlattung komplett abgebaut. Während Tobias und Lars-Christian sich um die Photovoltaikanlage gekümmert haben, wurden die Vorbereitungen für die neue Dachdeckung vom Rest der Truppe durchgeführt.

Auf dem Dachboden fanden sich auch Reise- und Transportkisten aus längst vergangener Tage, in denen die Missionsschwestern ihr Gut transportierten und Kifungilo nicht mehr verlassen haben.

Am Nachmittag wurde dann mit dem Einlatten begonnen. Mitten am Nachmittag kam aus heiterem Himmel ein stärkerer Regenschauer. Schlagartig wurden dann Dachabdichtungsfolien aufgebracht um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern

Der Arbeitstag wurde dann mit einem Feierabendhock geschlossen.

Neujahrstag

Der Tag des Jahres 2022 ging mit dem Jahresschlussgottesdienst zu Ende. Dieser ging um 21:30 Uhr los und endete um ca. 0:15 Uhr im Jahre 2023.

Wir alle wünschen Euch für das neue Jahr alles Gute und vor allem Gesundheit und Zuversicht und möge für Euch auch die Lebensfreude, wie diese im Filmausschnitt vom Gottesdienst gezeigt wird, ein hoffnungsvoller Begleiter sein.

Am Nachmittag des Neujahrtages wanderte ein Teil der Gruppe nach Gare und der andere Teil drehte dann noch eine kleine Runde um Kifungilo.

Zur Versüßung des Tages gab es dann noch eine „Neujahrstorte“

Zur Feier des Tages gab es noch eine Neujahrstorte aus der Küche

Ankunft Kilimanjaro Airport

Eigentlich sollte uns Sr. Jacintha mit einem kleinen Schulbus mit Fahrer am Flughafen Kilimanjaro abholen. Eine freie Auslegung des Termines Samstag 31.12.2022 um 2:45 Uhr (a.m.) von Sr Jacintha hätte dazu geführt, dass Sie uns erst am Sonntagmorgen abgeholt hätten. Nach einigen Telefonate, mit der Unterstützung von Taxifahrern die auch noch nachts am Airport rumgelungert sind, kam dann die erlösende Nachricht.

Man beachte die Uhrzeit der Nachricht
Impressionen unserer Warterei

Das Warten hat sich gelohnt, unser Fahrer Raymond ist mit dem Bus aufgetaucht. um kurz nach halb sechs ging es auf die letzte Etappe nach Kifungilo.

Der Kilimanjaro zeigt sich von seiner besten Seite

Der Tag der Abreise naht


Der kommenden Freitag, 30.Dezember 2022, ist der Tag der Abreise nach Kifungilo.
Von Stuttgart aus geht es mit dem Flugzeug über Istanbul zum Kilimanjaro Airport in Tansania.

Heute gab es noch im Gottesdienst in der Kirche St. Bartolomäus in Erisdorf den Reisesegen für die Gruppe.

Bild: Wolfgang Lutz